Montag, 24. Oktober 2011

Die Werke meiner Schäfchen

 Am Samstag hatte ich einen Seifensieder Workshop bei uns im Dorf. Ich durfte mit vier Damen Seife sieden. Am Anfang gab es mal Kaffee und Kuchen, dann ein bißchen Theorie über die ganze Materie. Wir kürzten das aber ein wenig ab und begannen gleich mit dem Anrühren der Lauge. Denn eigentlich wollten die vier Damen ja sofort mit der "Praktischen Arbeit" beginnen.
 Also wogen wir auch die Fette und Öle ab und nachdem das geschehen war mussten sich die Teilnehmer nun doch mit Theorie herumquälen. LAAAAAAAAAAngweilig Gäääähn. Aber wie wir ja alle wissen muß man die Sache ernst nehmen, weil  doch sehr große Gefahren in Verbindung mit der Natronlauge entstehen können.
 Aber meine Schäfchen haben brav gewartet und durften dann endlich ihre eigene, persönliche Seife sieden. Ich ließ sie alles selbst aussuchen - von Farben über Duft bis zu den Formen. Eigentlich haben sie sich dann aber für die leeren Eisformen entschieden. Unten am Bild sind wir schon alle am tüfteln und werkeln. Auch die Tochter von Helga durfte nun, als der Sl zusammengerührt war ihrer Phantasie freien Lauf lassen.
 Hier seht ihr den Test des Seifenleims: er wollte und wollte nicht andicken und so wurde mit ganz viel Geduld gerührt bis er die richtige Konsistenz hatte. Ich zeigte meinen Damen dann wie ich die Marmorierungen mache und sie machten es fleißig und sehr brav nach.

 Und hier sind sie: Die Seifen meiner Schäfchen. Oben eine wunderbar duftende Erdbeerseife die "Alina" gemacht hat. Unten "Olive Lush" von Helga gefärbt mit Sandelholzpulver und blaugrün.
 Und das ist "Sahne Karamell" von Gudrun und Claudia. Eigentlich bin ich sehr stolz darauf, was die vier in den paar Stunden gemacht haben. Geschnitten habe ich die Seifen heute vormittag, da waren sie noch sehr weich. Ich denke daß sie keine Gelphase hatten, aber das lag wahrscheinlich an unserem Raum, denn die Heizung war kaputt. Freu mich schon auf nächste Seminar am 5. November. Da werden wir Weihnachtsseifen machen. In diesem Sinne wünsche ich euch allen wie immer: Eine schöne Woche
Eure Verena

Montag, 10. Oktober 2011

Erst wenn der letzte Baum gerodet

 "Erst wenn der letzte Baum gerodet,
der letzte Fluß vergiftet,
der letzte Fisch gefangen ist,
werdet ihr feststellen,
daß man Geld nicht essen kann."
 Mit dem Gedanken an  diese indianische Weisheit habe ich meinen "Raphael" gesiedet. Mit Olivenöl, Kokosöl, Rapsöl, Reiskeimöl und Mandelöl,-beduftet mit ein paar Zitrusölen und einer Überfettung von 10%.
Ich möchte dazu sagen, daß ich diese Seife unserer Mutter Erde gewidmet habe, weil ich denke, daß es an der Zeit ist alle Lebewesen auf diesem Planeten zu ehren. Sie nicht auszubeuten und auszunutzen, sondern sie liebevoll zu behandeln. Dadurch daß ich mich schon sehr lange Zeit auf einer Reise der Pflanzen befinde, habe ich vielleicht auch einen besonderen Zugang zur Natur. Der Name Raphael ist auch ein Name eines Erzengels, der wiederrum für Heilung, Gesundheit und Reichtum steht. Und wenn wir alle nur ein bißchen genauer hinsehen würden, dann hätten wir auch alle diese Dinge im Überfluss.
 Wir alle sagen immer: Ich  hab jetzt keine Zeit! Dabei müssten wir uns die Zeit nur nehmen, denn in Wahrheit ist Zeit relativ und wir müssen unsere Stunden, Tage, Wochen und Jahre dazu benützen um für uns selber das" Richtige" oder für uns "Wichtige" zu tun. Für mich heisst das vor allem das Leben genießen zu können. Mich auch an Dingen zu erfreuen, die eigentlich selbstverständlich sind - und das ist die Natur  unserer" Mutter Erde". Ich habe durch meinen Beruf als Ordinationsgehilfin sehr viel Kummer und Leid gesehen. Und bin zu der Erkenntnis gekommen, daß jeder von uns zufrieden sein soll, mit dem das er hat. Auch mal lachen können über sich selbst, sich für andere freuen, liebevoll miteinander umgehen zu können, auch mal geben können - nicht nur nehmen. Ich glaube wenn wir uns wieder besinnen würden, sähe die Welt anders aus.
Mit diesen etwas nachdenklichen Zeilen möchte ich euch allen eine wunderschöne Woche wünschen.
LG
Verena

Donnerstag, 6. Oktober 2011

Das Badekugelfieber ist ausgebrochen

 Ja, auch mich hat das Badekugelfieber erfasst. Jetzt wo die Tage immer kürzer und kälter werden, hat so glaube ich, jeder mal Lust auf ein richtig schönes Bad. Wohlige Wärme und Kerzenschein, das sind die Kriterien von Genussbädern.
 Meine beiden Kinder haben mich darauf aufmerksam gemacht, dass auch sie solche Badekugeln haben wollen. Und so hab ich mir halt mal einen 25 kg Sack Natron und 10kg Zitronensäure bestellt und drauf los gelegt. Ca. den halben Sack hab ich verbraucht bis ich wusste wie die richtige Konsistenz sein muss, ohne dass diese wunderbar duftenden Kugeln zerbröseln oder nicht kleben oder aufgehen wir Krapfen. Von wegen das kann jeder- auch hier macht Übung den Meister. Und solcher ist noch nie vom Himmel gefallen.
 Nun aber weiß ich wie es geht und bin überglücklich darüber. Und zu Weihnachten wird es diese Vergnügungskugeln in allen Variationen auf unseren Weihnachtsmarkt geben.
Ich wünsche euch alles Liebe und Gute und möchte mich an dieser Stelle nochmal für die lieben Kommentare bei euch bedanken.
LG
Verena